Die selbsternannte „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist mittlerweile in 13 Landesparlamente eingezogen – nun will sie im September auch noch in den Deutschen Bundestag einziehen. Einen Effekt hat die AfD bereits erreicht: die anderen Parteien haben sich von ihr weiter nach Rechts drücken lassen, so sie nicht von sich aus den aktuellen Rechtsrutsch mit vorangetrieben haben. Die AfD hat mittlerweile den Charakter einer rechtsradikalen Sammlungspartei angenommen, die einem breiten Spektrum von Rassist*innen, völkischen Nationalist*innen, Antifeminist*innen und „Identitären“ eine politische Heimat gegeben hat.
Dies wollen wir – ein kleiner Zusammenschluss von linken, außerparlamentarischen Gruppen und Einzelpersonen – nicht einfach so hinnehmen. Wir haben bereits anlässlich der Landtagswahl im Mai die Kampagne „Keine Stimme der AfD“ in Münster ins Leben gerufen. Wir haben Aktionen gegen Wahlkampfstände durchgeführt und an die 20.000 Flugblätter verteilt.
Wir wollen auch im Spätsommer der AfD, die mit scheinbar einfachen und provokanten Lösungen und gepaart mit schlichter Menschenverachtung auf Stimmenfang geht, den Wahlkampf versauen. Wir wollen mit unseren Inhalten aufzeigen, dass sie eben keine Wahl-Alternative ist, sondern Menschen nach rassistischen Merkmalen, ihrem Geschlecht und ihrer sozialen Zugehörigkeit in der Gesellschaft schlechter stellen will.
Wir laden euch daher hiermit ein, im September 2017 die Kampagne „Keine Stimme der AfD!“ zusammen mit uns durchzuführen. Wir werden beim Auftakttreffen unsere Materialien und Inhalte vorstellen, einen Überblick über die Möglichkeiten des Mitmachens geben. Wir freuen uns auf euch. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die AfD sich in der Öffentlichkeit nicht weiter „normalisieren“ kann, sondern weiter als das gesehen wird, was sie ist: Eine Partei der Ungleichheit, der Ausgrenzung und des Nationalismus! Gemeinsam können wir der AfD einige Stimmen streitig machen!
22. August 2017 / 19 Uhr / Baracke / Scharnhorststr. 100 / Münster
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.